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Sonntag, 9. Oktober 2011

Offline

So. Vermutlich habe ich mittlerweile alle meine treuen Leser verloren, weil ich lange Zeit nichts geschrieben habe. Doch leider hatte ich zwischendurch keine Chance, am Blog zu arbeiten. Ende September war ich zunächst eine Woche auf Dienstreise und danach bin ich direkt in meine neue, permanente Wohnung gezogen, in der ich bis gestern abend kein Internet hatte.

Der Vorteil einer internetfreien Wohnung ist übrigens: man hat abends unglaublich viel Zeit (beispielsweise um Möbel zu montieren), weil man nicht sinnlos im Netz rumsurft. Der Nachteil einer internetfreien Wohnung: man kann nicht sinnlos im Netz rumsurfen... ;-)

Noch eine Rand-Geschichte zum Thema Internet: gezwungenermaßen fiel meine Providerwahl auf Monopolisten Comcast, dem ich ja mißtrauisch bis ablehnend gegenüberstehe. Und bislang haben sich alle Zweifel an deren Kompetenz bewahrheitet:

  • Eine Online-Bestellung des Internetanschlusses war nicht möglich, weil meine SSN zur Identifizierung nicht akzeptiert wurde. Ich habe mir die SSN überhaupt nur für Authentifizierungszwecke besorgt. Und nun kommen die nicht damit klar. Idioten.
  • Weil die SSN nicht akzeptiert wurde, wurde ich bei der Online-Bestellung zu einem Chat mit einem "Mitarbeiter" weitergeleitet. Der "Mitarbeiter" war ein süßholzraspelnder Bot, Wisst ihr, wie entwürdigend es ist, mit einer Maschine zu chatten? Wi-der-lich. Gebracht hat es natürlich nichts. Wer mag, kann das Chat-Protokoll bekommen. Habs mir aufgehoben. Als schlechtes Beispiel.
  • Mir blieb also nichts anderes übrig, als am Mittwoch insgesamt 4,20 USD und gut eine Stunde ÖPNV-Fahr- und -Warte-Zeit zu investieren, um zur nächstgelegenen Comcast-Niederlassung zu juckeln und dort meinen Reisepass vorzulegen.
  • Die Dame bei Comcast war eine absolute Enttäuschung. Ihren IQ würde ich irgendwo zwischen dem Chat-Bot und einem Topf Petunien einsortieren. In demonstrativ lustloser Manier nahm sie sich meinen Reisepass und..... hat sich nur das eingeklebte Visum angeschaut. Den eigentlichen Pass, also das dicke, eingenähte, Perso-ähnliche Plastikding hat sie gar nicht bemerkt. Sie hielt mein Visum für den Pass! Aber immerhin waren auf dem Visum offiziell aussehende Stempel, und Stempel sind immer gut! Die ganze Prüferei dauerte nur rund 2 Minuten, danach durfte ich dann den ÖPNV-Rückweg antreten. Hat sich also echt gelohnt, die Fahrerei.
  • Gestern war dann der Comcast-Techniker hier, um den Anschluss zu installieren. Eigentlich ein ganz pfiffiger Bursche. Nur schade, dass er kein Englisch sprach. Außerdem hing er eine halbe Stunde in der Comcast-Hotline-Warteschleife, um die MAC-Adresse meines Kabelmodems durchzugeben. Die hatte ich übrigens schon mit zu der unterbelichteten Passprüftante genommen, falls die das gleich "ins System" eingeben will. Wollte sie nicht. Vermutlich hält sie eine MAC-Adresse für sowas wie den Wohnsitz eines Apple-Mitarbeiters und war daher entsprechend irritiert.
Aber naja. Nun läuft alles. Endlich wieder benetzt! Mal schauen, ob ich in den kommenden Tagen den Blog-Rückstand ein wenig aufholen kann...

2 Kommentare:

  1. Herzlich willkommen in der Online-Welt!

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  2. Danke, BeeBee, danke... es fühlt sich gut an, endlich wieder "drin" zu sein... um mal die uralte Werbung mit Bobbele wieder zu zitieren...

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