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Samstag, 30. Juli 2011

Prima Klima

Gestern abend herrschte hier in NYC ein feucht-warmes, subtropisches Wetter, das sich in der Nacht in einigen schweren Regenfällen entlud.  Die hohe Luftfeuchtigkeit zusammen mit dem amerikanischen Klimaanlagen-Wahnsinn führte zu einem lustigen Effekt: als ich aus einem auf Kühlschranktemperatur heruntergekühlten Ladengeschäft ins Freie trat, beschlugen meine Brillengläser.

Das hat mich für einen Moment sprachlos gemacht.

Den Effekt kenne ich nur aus dem Winter, wenn man mit kalten Brillengläsern einen warmen Raum betritt. Also von draußen nach drinnen geht. Ihr könnt mir sagen was ihr wollt, aber wenn dieser Effekt bei Wechsel von drinnen nach draußen auftritt, läuft irgendwas grundlegend falsch. Nicht nur mit der Kühlung. Sondern vor allem mit der Auffassung der Leute von Ressourcenverfügbarkeit, dem Einsatz von Energie und dessen Effizienz.

In diesem Kontext sei nur am Rande erwähnt, dass ich bei uns im Büro dieser Tage ständig eine Strickjacke trage, weil mir sonst zu kalt ist. Im Hochsommer. Bei 30+ Grad draußen. Verkehrte Welt.

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